Depilation vs. Epilation

Der Begriff Epilation wird meist verwendet, wenn wir eigentlich Depilation meinen. Epilation meint die dauerhafte Haarentfernung zum Beispiel mittels Lasertechnologie, wohingegen die Depilation alle kurzfristigen Enthaarungsmethoden meint. Darunter fallen Folgende:

 

Pinzette: Wird v.a. für die Augenbrauen oder einzelne Härchen verwendet. Die Haare werden in Wuchsrichtung mit der Wurzel entfernt.

 

(D)epiliergerät: Der Epilierer, der eigentlich Depilierer heißen müsste, verwendet viele kleine Pinzetten, die die Härchen gegen die Wuchsrichtung sehr schnell ausreißen. Leider brechen dadurch nicht selten Haare ab und wachsen ein. Die Methode ist zudem recht schmerzhaft, wenn man einen starken Haarwuchs hat. Ein Depilierer leistet daher gute Dienste bei wenig und eher feinerer Körperbehaarung, eher nicht bei festen, dunklen Haaren oder dicker Haut.

 

Nass-Rasur/Shaving: Für größere Körperpartien, die Haare wachsen schnell und stoppelig, also mit einem geraden Schnitt wieder nach, jedoch NICHT fester oder dichter, auch wenn es so scheint aufgrund der borstigen Schnittfläche. Nach dem Auftragen des Duschgels oder eines Rasierschaums immer in Wuchsrichtung rasieren bei empfindlicher Haut oder an empfindlichen Körperpartien!

 

Trockenrasur: Bei sehr empfindlicher Haut ist manchmal ein elektrischer Trockenrasierer besser zur Rasur geeignet. Das Ergebnis ist jedoch leider weniger glatt als bei der Nassrasur.

 

Enthaarungs-Creme/-Mousse: Für empfindliche Stellen wie Brust, Bikinizone oder Achseln, kann jedoch zu einer Kontaktallergie führen je nach Hauttyp und Inhaltsstoffen. Das Präparat wird mit einem beiliegenden Spatel aufgetragen, wirkt ein paar Minuten ein und wird danach mit den Haaren wieder abgeschabt. Nur die Haare an der Oberfläche werden chemisch zersetzt, die Haarwurzel jedoch nicht. Sie wachsen feiner als bei der Rasur nach.

 

Kalt-/Warmwachs/Waxing: Das öllösliche, angewärmte Weichwachs wird in Wuchsrichtung aufgetragen und mit einem Vlies gegen die Wuchsrichtung abgenommen. Die Haare werden mit der Wurzel entfernt und wachsen langsam und fein wieder nach. Bei dicker Haut oder dicken Haaren wachsen Haare manchmal ein. Regelmäßiges Peelen nach dem Waxing ist daher unerlässlich. Weichwachs ist weniger für Detailarbeit, sondern eher für größere Bereiche wie die Beine oder den Rücken geeignet. Größere Partien sollte in jedem Fall ein Profi machen, es geht schneller und sauberer. Ein ganz neuartiges Wachs ist das sogenannte Hartwachs, für das keine Vliese mehr benötigt werden. Es greift auch kurze Härchen sehr gut und ist besonders für borstige Härchen wie im Gesichtsbereich geeignet. Im Vergleich zum Weichwachs kann es öfter appliziert werden, da es nicht an der Haut klebt und daher auch gut für empfindliche Bereiche geeignet ist.

 

Zuckerpaste/Sugaring: Die wasserlösliche, warme Zuckerpaste wird gegen die Wuchsrichtung aufgetragen und mit der Wuchsrichtung abgenommen, entweder mit einem Vlies oder ganz professionell mit der sog. Flicktechnik (Handmethode). Da die Haare mit der Wurzel in Wuchsrichtung entfernt werden, wachsen sie wesentlich seltener ein und das Entfernen ist weniger schmerzhaft als mit Wachs. Die Zuckerpaste ist zudem sehr gut hautverträglich, da der darin enthaltende Honig oder Zucker hautberuhigend wirkt. Die Methode ist etwas zeitaufwendiger als das Waxing und sollte nur im Fachinstitut durchgeführt werden, jedoch ist das Ergebnis noch erfolgversprechender! Auch hier ist Peelen danach nötig!