Gesichtspflegeroutine

Zur täglichen Gesichtspflegeroutine morgens und abends einer jeden Frau und eines jeden Mannes gehören folgende Basis-Produkte, deren Anwendung max. 10 Minuten dauert und die sie wie folgt verwenden:

 

1. Make-Up-Entferner: Als erstes werden Augen- und Lippen-Make-Up mit einem speziellen Präparat entfernt, danach wird das Make-Up am besten mit einem milden Gel oder Schaum und mit einer Cleansing Brush emulgiert und einem frischen Waschlappen abgenommen.

 

2. Reinigungsprodukt: Anschließend werden Gesicht, Hals (mit Nacken!) und Dekolleté mit einem hauttypspezifischen Produkt (Gel, Schaum, Milch, Creme...) gereinigt. Auch morgens muss gereinigt werden, da die Haut über Nacht Stoffwechselabfälle ausscheidet, sich schuppt und sich Rückstände von Milbensekreten (ja auch Kot - Milben sind Lebewesen!) und anderen Mikroorganismen auf unserer Haut befinden. Eine ordentliche Reinigung bildet die Basis und kann den Hautzustand enorm verbessern! Creme auf ungereinigte Haut zu schmieren bringt nicht nur rein gar nichts, sondern ist sogar höchst schädlich, da wir Giftstoffe, die die Haut ausscheiden will, wieder in sie einarbeiten! Etwa 1,5 Liter scheidet unsere Haut täglich an Giftstoffen aus! Injiziert man uns diesen Müll wieder zurück in den Blutkreislauf, würden wir binnen dreier Tage an Blutvergiftung sterben! Fazit: Waschen Sie zweimal täglich Ihr Gesicht! Ach und: Eine Reinigung ist auch kein Peeling! ;-)

 

3. Gesichtswasser: Auch Toner o.ä. genannt, ist es sehr wichtig nach jedem Wasserkontakt, da es Kalkrückstände, Reste vom Make-Up und Reinigungsprodukt von der Haut nimmt. Daher immer mit einem Wattepad tonisieren! Ein Toner sollte stets mild sein und nur bei bestimmten Hautsekretionstypen mit Alkohol versetzt sein, da er unsere Haut sonst zu sehr reizt und Brennen verursacht! Weiterhin bewirkt ein Toner, dass unsere Haut durchfeuchtet wird und sie wie ein Schwamm die anschließende Pflege besser aufnehmen kann.

 

4. Tages-/Nachtpflege: Nachdem wir die Grundlagen geschaffen haben, geht es an das vermeintlich wichtigste Produkt, die Creme. Hierbei wird unserer Haut die individuelle Nahrung gegeben, die sie braucht bzw das neutralisiert, was sie an zu viel produziert. Es empfiehlt sich, ein Präparat für die Tages- und ein anderes für die Nachtpflege zu verwenden, da die Haut wie oben genannt nachts Giftstoffe aussscheidet und sich zu regenerieren versucht, wohingegen sie tagsüber versucht, sich gegen schädliche Umwelteinflüsse zu wehren. Einige gängige Inhaltsstoffe dürfen deshalb nur in Nachtcremes sein, weil sie tagsüber bei Sonneneinstrahlung sogar irreparable Hautschäden verursachen würden, wohingegen Tagescremes in der Regel nachts kaum Wirkung zeigen, da sie eher schützende und keine zellerneuernden Inhaltsstoffe besitzen. Zwei Präparate kosten zweimal so viel! Nein! Da man die Pflege bei nur einer Anwendung pro Tag ja auch doppelt so lange verwenden kann, läuft es preislich auf dasselbe hinaus und Ihre Haut wird es Ihnen mit einem strahlenden Lächeln am Morgen danken! Die Produkte verderben? Auf keinen Fall, wenn Sie sie täglich benutzen und hygienisch behandeln! Sparen Sie Augenbereich und den Mund aus, Hals - ja auch der Nacken gehört dazu - und Dekolleté müssen mit eingecremt werden.

 

5. Augenpflege: Unser Augenbereich braucht spezielle Pflege, da die Haut hier dreimal so dünn ist wie die restliche Gesichtshaut, kaum Bindegewebe und kein Unterhautfettgewebe vorhanden ist. Auf keinen Fall darf hier gezerrt oder grubbelt werden, auch nicht bei der Reinigung! Augenkosmetik enthält zudem spezielle, augenärztlich geprüfte Inhaltsstoffe. Gesichtscremes können Kriechöle enthalten, die Bindehautentzündung oder andere Augenreizungen verursachen können. Augenpflege wird unter dem Auge und seitlich auf dem Augenringmuskel aufgetragen sowie unter der Augenbraue, NIEMALS auf dem Augenlid selbst, da dieses erstens von Natur aus nachfettet und die Pflege dadurch ins Auge laufen kann und außerdem die Haut dort so extrem dünn ist, dass die Inhaltsstoffe direkt ins Auge durch die Haut hindurch dringen könnten. Die Schäden für das Auge sind nicht abwägbar!

 

6. Lippen: Und schließlich wollen auch unsere Lippen schön gepflegt sein, denn wer will schon spröde Lippen küssen, von denen Hautfetzen hängen? Dies geschieht am besten mit einem Fettstift oder einer Fettcreme speziell für Lippen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass es sich um natürliche Fette und Öle handelt und nicht um Mineralöle und -wachse, da diese die Lippen nicht pflegen, sondern nur überlagern und im Nachhinein austrocknen.

 

Finaler Tipp: Bleiben Sie v.a. bei empfindlicher Haut bei einer Pflegeserie, deren Inhaltsstoffe aufeinander abgestimmt sind, und mischen Sie nicht irgendwelche Produkte. Geben Sie Ihrer Haut Zeit, sich an eine neue Pflege zu gewöhnen und umzustellen!

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